Dinge, so oder so
Die Dinge der Woche (29. August
2004) |
Letzte
Augustwoche 2004: Deutschland befindet sich im Endkampf um die
Erinnerung an die letzten Tage des Führers (Bild). Der Führer selbst
beobachtet diese Geschehnisse mit Misstrauen. Immerhin hat er
die meterdicken Schutzmauern historischer Fakultäten überlassen
und wird öfteres beim Spaziergang gesehen. Zum Essen wählt er
meist einfache Eintopfgerichte. Viele Deutsche erfahren erst
jetzt, dass der Führer lange weisse Unterhosen trägt. Auf Nachfrage
geben sie an, dass ihnen der Führer in den vergangenen Wochen
ein wenig näher gekommen ist.
Historisch
Gebildeten wird heiss und kalt, wenn sie sich vorstellen, das
mit den Wunderwaffen hätte geklappt damals. Doch was hilft's.
Die meisten Deutschen kommandieren in ihrer Freizeit Armeen,
die nur noch aus ein paar Mann bestehen. Hunderttausende leiden
unter Händezittern, hüllen sich in verschlissene Uniformmäntel
und heften ungefragt ihren Nachbarn Orden an die Brust. Das
Leben geht weiter. Am Montag finden wieder Demonstrationen gegen Hart IV statt. Der Brückenkopf längs der Elbe kann aber gehalten werden. Mittwoch: Eierwürfe auf den Kanzler. Die Armee Clement besteht nur noch auf dem Papier. Einschläge hinter dem Kanzleramt. Ist der Feind schon so nah?
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