Der
Winter kommt. Früher hiess es er noch General Winter und machte
jede raumgreifende Operation unmöglich. Näheres erfahren Sie
bei Guido Knopp im ZDF. Dort startet gerade wieder eine neue
Serie. Nach Hitlers Hunden, Hitlers Frauen, Hitlers
Tellern (die beliebtesten Hitler-Teller sind jetzt zum Nachkochen
in Buchform erschienen) kommen jetzt Hitlers Manager
auf den Bildschirm: Krupp, Jodl, Speer, Porsche und wie
sie alle hiessen. Interessierte Zuschauer bekommen jeden einzelnen
Hitler-Mamager auf Video, DVD, im Schuber oder als I-Pod-Datei.
Bestellungen unter: www.waswaereichohnedenfuehrer-Knopp.de.
Damit
nicht genug: Ende der vergangenen Woche erreichte uns die Meldung,
dass die meisten Alpenpässe nur noch mit WInterausrüstung befahr
sind. Kalauernd könnte man sagen, dass Ähnliches auch für den
Besuch des Musikantenstadls gilt. Dort fanden sich in
der Herrentoilette Reste von Kokain, im Volksmund auch Schnee
genannt. Was macht man mit Kokain? Unsere Wissenschaftsredaktion
hat in vielen Testreihen ermittelt, dass Kokain die gute Laune
fördert, den Witz schärft, die Lust steigert und die Musikalität
potenziert. Nun ja, damit wäre der Stadl-Chef Karl Moik
völlig entlastet. Es ist undenkbar, dass er auch nur geringste
Mengen von Kokain zu sich genommen hätte.
Wer
aber dann? Jene Menschen, die sich bei Volksmusikkonzerten wie
Birken im Wind zu wahnwitzigen Schunkelszenen formieren? Die
Musiker etwa, die ihre Hackbretter traktieren als wären es Übungshandgranaten?
Genu werden wir es nie erfahren. Wir wissen aber: Volksmusik
ist anstrengend. Heute münchen, morgen Bielefeld, übermorgen
Krakau. Ohne Schnee sind solche raumgreifenden Operationen
unmöglich. Allerdings sind die riesigen Mengen, die ein normaler
Stadl während einer Offensive verbraucht, kaum noch zu beschaffen.
Ironie der Geschichte: Damals viel zu viel, heute zu wenig.
Guido Knopp sollte sich des Themas einmal annehmen. |