Man hat sich ja immer wieder
gefragt, warum Kinder in ihren Kinderzimmern nicht rauchen sollen.
Dann würden sie einem wenigstens nicht das Klo, die Küche oder
das Wohnzimmer vollqualmen.
Seit dieser
Woche kennen wir, Baden-Württembergs Umweltministerin Tanja
Gönner sei Dank, die Hintergründe des Nichtrauchergebots. Es
ist brandgefährlich, wenn Kinder in Kinderzimmern rauchen, weil
viele Plüschtiere wie Zunder brennen. Wenn ich es richtig verstanden
habe, dann hat die Gewerbeaufsicht bei Stichproben festgestellt,
dass manche Plüschtiere so leicht in Flammen aufgehen, dass
es im Bereich der Möglichen ist, dass sie von fiebernden Kindern
in Brand gesteckt werden. Wie brisant die Situation ist, merken
Sie daran, lieber Leser, dass im vorhergehenden Satz dreimal
das Wort "dass" vorkommt. Das passiert mir nur, wenn
ich mich genötigt sehe, schnell wie die Feuerwehr zu schreiben.
Der
Dudenredaktion in Mannheim liegt inzwischen ein Antrag des Umweltministeriums
von Baden-Württemberg vor. Demnach soll es künftig nicht mehr
heissen "etwas brennt wie Zunder" (Welches Kind weiss
heutzutage noch, was Zunder ist und dass es bereits im Grimm'schen
Wörterbuch über Zunder heisst, es sei "eine lockere, pulverige
masse aus pflanzlichen stoffen, welche durch den am stein geschlagenen
funken zum glimmen gebracht wird"), sondern "etwas
brennt wie Plüschtier".
Was mich
verunsichert, ist, dass die Welt auch auf dem Plüschtiersektor
immer komplizierter wird. Zwar kann man sich grundsätzlich an
die Faustregel halten, dass es gute und böse Plüschtiere gibt,
wobei die guten meist aus heimischer Produktion stammen und
die bösen uns der Chinese unterjubelt. Aber leider fielen auch
zwei Plüschtiere von Herstellern aus dem Land durch.
Doch
lassen Sie mich mit einem zukunftweisenden Gedanken schliessen:
Angesichts der gestiegenen Energiepreise können leicht entflammbare
Plüschtiere durchaus eine Alternative zu Gas und Öl sein. |