Die schlichte Frage "Ham
Se mal Feuer?" kann in diesen Tagen weltweit leicht zu
hitzigen Debatten führen.
Also ich
weiss nicht, wie Sie es mit der Religionsfreiheit halten, ich
bin neuerdings Biddhist. Wäre die Lage nicht so angespannt,
ich hätte mich sogar zu der Formulierung hinreissen lassen,
ich sei für den Buddhismus Feuer und Flamme. Wie Buddhismus
geht, weiss ich zwar nicht. Aber eine Religion, die keine ist
und deren Chef in Plastiksandalen herumläuft und ständig grinst,
kann so schlecht nicht sein. Ich habe vor Jahren mal versucht,
in Jesus-Latschen über den Max-Eyth-See zu laufen und dabei
Schiffbruch erlitten. Das hat meinen Glauben ans christliche
Abendland erschüttert. Seither wear ich auf der Suche. Jetzt
bin ich angekommen. Ommm.
Ich weiss
nicht, liebe Leser, ob Sie es gemerkt haben. Eigentlich würde
ich gern über olympische Fackelläufe schreiben. Aber das ist
ein heisses Thema, an dem man sich die Finger verbrennen kann,
allein schon deshalb, weil die Disziplin 1936 von den Nazis
eingeführt wurde, drei Jahre nach den Bücherverbrennungen.
Mir
sind in den vergangenen Tagen zwei Dinge aufgefallen. Erstens:
Jetzt, wo die Olympischen Spiele handgreiflich nah, Pardon,
zum Greifen nah sind, fällt vielen Menschen auf, dass China
nicht so ganz mit unseren Vorstellungen von Demokratie Schritt
hält. Die zweite Erkenntnis wiegt noch schwerer: Der Chinese
ist grösser, als man bisher geahnt hat. Das gilt zumindestens
für die Mitglieder jenes Begleitkommandos, das die Flamme vor
dem Erlöschen schützen soll. Wie nennt man eigentlich Leute,
die Kung-Fü können udn das Gegenteil von dem tun, was Feuerwehrleute
tun? Mitläufer? Brandstifter?
So, damit
wäre alles besprochen - oder wie wir Buddhisten zu sagen pflegen:
Alles in Buddha. Ist ein Kalauer, ich weiss. Aber beim Buddhismus
bin ich mir ziemlich sicher, dass da keine Blitze vom Himmel
fahren. Für die anderen Weltreligionen würde ich nicht die Hand
ins Feuer legen. |