Wer kurze Beine oder kurze
Arme hat, lebt mit einem stark erhöhten Demenzrisiko. Das haben
US-amerikanische Forscher nach beinharter Arbeit jetzt herausgefunden.
Die Länge Ihrer Gliedmassen, liebe Leser, korreliert demnach
mit der Wahrscheinlichkeit, an Alzheimer oder Parkinson zu erkranken.
Bevor
Sie jetzt präventiv ihre Streckbank vom Dachboden holen, sollten
Sie folgenden Selbsttest durchführen: Stellen Sie sich neben
den Frühstückstisch und führen Sie ihre Arme von oben gestreckt
nach unten. Beugen Sie die Beine dabei nicht. Sollten Sie mit
den Händen nun ihren verendeten Rehpinscher unter dem Frühstückstisch,
die Perücke der Schwiegermutter im Nebenzimmer oder die Stuckumrandung
ihrer 3,70 Meter hohen Küchendecke zu fassen bekommen, ist alles
okay. Sie sind gesund und können ihrer Frau bei der Gelegenheit
gleich die Kwai-Knoblauchdragees aus dem Badezimmerschrank im
ersten Stock reichen.
Sollten ihre
Hände allerdings rotorengleich durch die Kücke wirbeln, ohne
irgendetwas zu berühren, leiden Sie nicht nur am Obelix-Syndrom,
sondern in absehbarer Zeit auch an Demenz. Brechen Sie die Lektüre
der Glosse an dieser Stelle daher ab. Es ist Zeitverschwendung.
Sie werden eh alles sofort vergessen.
Dabei
geht es Ihnen übrigens ähnlich wie den meisten Berufspolitikern.
Auch sie vergessen eiine Menge Dinge, obwohl sie von langer
Hand - Pardon: Mit langem Arm - geplant waren: CDU-Schmiergeldskandal,
dubiose U-Boot-Geschäfte mit Südafrika, diverse Kurnaz- und
Visa-Affärchen - immer hatte einer irgendwas vergessen oder
konnte sich an nichts mehr erinnern.
Eigentlich
komisch, denn immerhin greifen die Politiker den Bürgern sonst
fast überall in der Republik ziemlich tief in die Taschen -
und zwar von Berlin aus. An der Armlänge kann das mit der Vergesslichkeit
also nicht liegen. Vielleicht greift die Erklärung aber auch
einfach zu kurz. |