Bei einer Galerie-Eröffnung
in Istanbul ist das Topmodel Kate Moss (34) in einem durchsichtigen
Pünktchenkleid erschienen. Mal abgesehen davon, dass ich persönlich
das Wort Pünktchenkleid für einen Zungenbrecher halte und froh
bin, dass ich meine Texte nur schreiben und nicht vorlesen muss
- der Vorgang wäre nicht der Rede wert, hätte Kate Moss unter
dem Pünktchenkleid einen Büstenhalter getragen. Da sie dies
nicht tat, darf man ungeschützt behaupten, dass das Pünktchenkleid
zwei Pünktchen mehr hatte, als vom Pünktchenkleid-Designer vorgesehen.
Noch
mehr als das Pünktchenkleid von Kate Moss dürfte Sie, liebe
Leser, allerdings interessieren, dass ich eine Pünktchenkleid-Allergie
habe und deshalb gehalten bin, meine Texte ohne Pünktchenkleid
zu schreiben. Glücklicherweise habe ich keine Büstenhalter-Allergie.
Keine
Ahnung, ob Sie sich an den Text von letzter Woche erinnern.
Ich tu es nur noch bruchstückhaft, weiss aber, dass ich beim
Schreiben in einer humoristischen Zwangsjacke steckte. Im Grund
ist meine Arbeitskleidung Privatsache - ich erwähne das mit
der humoristischen Zwangsjacke nur übergangsweise. Einem 29-jährigen
Mann aus Kaiserslautern ist diese Woche etwas Komisches passiert.
Er hatte im Internet eine Zwangsjacke ersteigert und wollte
sie daheim anprobieren. Das klappte auch prima, die Sache hatte
nur einen Haken: Der Mann kam nicht mehr heraus. Deshalb lief
er auf die Strasse und bat einen Passanten um Hilfe, der ihn
auch befreite, aber sicherheitshalber die Polizei alarmierte.
Der Mann musste versprechen, dass er den nächsten Entfesselungsversuch
nur mit einem Helfer an seiner Seite unternimmt.
Ihnen,
liebe Leser, möchte ich an dieser Stelle gratulieren, Sie wohnten
soeben einer Welturaufführung bei. Wenn Google nicht irrt, dann
tauchen in den unendlichen Weiten des Internets weder das Wort
Pünktchenkleid-Designer noch humoristische Zwangsjacke auf. |