Die Welt irrt, wenn sie
glaubt, der Gewinner der amerikanischen Präsidentschaftswahlen
sei ein 47-jähriger Schwarzer aus Illinois. Der wahre Gewinner
der Präsidentschaftswahlen it ein 72-jähriger grauhaariger Herr
aus Arizona, der auf den schönen Namen John Sidney McChain hört.
Jetzt
mal Hand aufs Herz, können Sie sich vorstellen, dass Sie im
besten Rentenalter von 72 Jahren noch einen auf mächtigster
Mann der Welt machen wollen? God bless America und bewahre 72-Jährige
vor diesem Knochenjob.
Mit 72 lasse
ich mich zum Ehrenvorsitzenden von Essen auf Rädern wählen und
fange das Rauchen an - weil ich weiss, dass mich das rein statistisch
nicht mehr umbringen wird. Mit 72 lasse ich mir auf Kaffeefahrten
Heizdecken andrehen und konzentriere mich darauf, meine Rente
zu verprassen, damit es meinen Nachkommen nicht zu wohl wird.
Mit 72 fange ich das Zitherspielen an und maschiere, falls ich
noch rüstig bin, über die schwäbische Alb - aber doch nicht
in den Iran ein. Mit 72 kann mir der Präsi-Posten gestohlen
bleiben. Den Job soll ein Jüngerer machen. von mir aus auch
ein Schwarzer.
Aber soll die Welt glauben,
was sie will. Soll sie glauben, dass es purer Zufall ist, dass
die Bahn in der Autostadt Stuttgart künftig 200 Fahrzeuge der
Marke Alfa Romeo zu einem Spottpreis verleihen will. Das ist
natürlich kein Zufall und schon gar kein unguter Zug der Bahn,
sondern hat damit zu tun, dass sich Bahn-Manager nur bei Lokomotiven,
aber nicht bei Automobilen auskennen. Also haben sie im Telefonbuch
nachgesehen und sind bei A auf Alfa Romeo gestossen. Das ändert
aber nichts daran, dass die Marke mit dem Stern das wahre Alpha-Tier
stellt, den Formel-1-Weltmeister. Bei dem handelt es sich um
einen Briten mit dunklem Teint. Der Kerl ist verdammt jung.
Kaum zu glauben, dass der schon einen Führerschein hat.
Ja,
er kann!, jubeln jetzt Amerikas Demokraten. Wäre ich 72 und
der wahre Wahlsieger, würde ich jubeln: Ja, ihr könnt mich mal
alle! |