Namen sind Nachrichten,
heisst es in unserem Geschäft. Wenn dem so ist, dann will ich
mich diese Woche auf Namen beschränken. Dies hat zur Folge,
dass eine Meldung der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald unter
den Tisch fallen muss, in der vor liebestoll durch den Wald
irrendem Rotwild gewarnt wird. Mir wäre dazu eh nichts eingefallen
ausser der banalen Feststellung, dass Liebe blind macht. Und
Rehkitze Bambi heissen.
Von Bambi zu
Sarah Connor ist es ein Riesensprung, den wir allerdings brauchen,
um vom friedvollen deutschen Forst ins kriegerische, bergige
Afghanistan zu gelangen. Dort soll die Sängerin ais Delmenhorst
im Herbst vor deutschen Soldaten auftreten, als ob deren Einsatz
nicht schon hart genug wäre. Als Ganzkörperverweigerer, der
nie einen Auslandseinsatz der Bundeswehr von innen gesehen hat,
kenne ich mich mit militärischen Gepflogenheiten nicht aus,
vermute aber, dass man bei einem Konzert vor bodenständigen
Truppen von Heerschaften spricht. Sollte die Show wider Erwarten
nicht gefallen, wird die Kompanie wie ein Mann brüllen: "Ruhe
im Lied".
Ich habe Sarah Connor
noch nie auf der Bühne, aber schon öfter im Fernsehen gesehen.
Bestens ist mir ihre Heirat mit Marc Terenzi in Erinnerung,
der Pro Sieben mit der Doku-Soap "Saraha & Marc in
Love" ein Denkmal gesetzt hat. Im Grunde war das damals
nicht anderes als eine öffentliche Vereidigung.
Schon
bei dem Gedanken, in Afghanistan ein Popkonzert geben zu müssen,
bekomme ich kalte Füsse, was mich mit einem weiteren Riesensatz
zu der Noderatorin Nina Ruge bringt. Nina Ruge mag es gern warm,
besitzt nicht einen einzigen Hausschuh und läuft mit Vorliebe
barfuss herum, was sie zu der Vermutung veranlasst, dass sie
in einem früheren Leben mal eine ägyptische Tempelkatze gewesen
sein muss (beachten Sie bitte auch diesen Riesensatz, der über
sieben Zeilen geht).
Ich war in einem
früheren Leben mal ein einsamer Wolf in einem deutschen Forst.
Ich habe Schweissfüsse. |