Dinge, so oder so

 

Die Dinge der Woche (07. Februar 2010)
 
Nix ist unmöööglich
 

   Eigentlich wollten wir heute an dieser Stelle die CD der Woche vorstellen. Zwar mag nicht jeder die finanziellen Möglichkeiten besitzen, zweieinhalb Millionen Euro für einen Silberling auszugeben. Dennoch sind wir sicher, dass unsere Leserschaft eine ausführliche und kritische Rezension der CD der Woche zu schätzen gewusst hätte.

   Aus aktuellem Anlass sehen wir uns jedoch zu einer Programmänderung gezwungen. Wichtig erscheint uns in dem Zusammenhang der Hinweis, dass diese Programmänderung nicht darauf zurückzuführen ist, dass auf der CD der Woche die Namen von Mitgliedern unserer Redaktion aufgetaucht sind. Es ist die Sorge um das Wohl unserer Leser, die uns zum Handeln bewogen hat.

   Wie uns am vergangenen Mittwoch aus vertrauensärztlichen Kreisen mitgeteilt wurde, haben etliche der an dieser Stelle in den vergangenen Wochen, Monaten und Jahren publizierte Texte bei mehreren Lesern gesundheitliche Störungen hervorgerufen. Die Symptome reichen von Brechreiz bis hin zu Bewusstseinstrübungen. In Einzelfällen soll es zu allergischen Reizungen der Bindehaut gekommen sein, was letztlich zur zeitweiligen Fahruntüchtigkeit der betroffenden Person geführt hat.

   Weil wir uns vollumfänglich unserer Verantwortung in der publizistischen Landschaft der Region Möhringen stellen, sehen wir uns gezwungen, sämtliche Artikel zurückzurufen. Wir tun dies, obwohl noch lange nicht erwiesen ist, dass alle Texte zu den oben genannten Reaktionen geführt haben. Bei dieser Massnahme handelt es sich um die grösste Rückrufaktion in der deutschen Pressegeschichte. Der Rückruf betrifft nicht nur Haupt-, sondern auch Nebensätze.

   Der inzwischen beurlaubte verantwortliche Redakteur entschuldigt sich via SMS wegen möglicher unvorhersehbarer Nebenwirkungen seiner Texte. Vor allem der ausgelöste Brechreiz gebe ihm zu denken, habe er doch nur Lachmuskeln reizen wollen. Künftig publiziere er mit Beipackzettel.
 

 

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