Zehn Jahre lang hat eine
junge �sterreicherin �ber Schmerzen im Fuss geklagt. Da die
�rzte nichts finden konnten, vermuteten sie, das eigentliche
Problem der Frau stecke im Kopf. Nun ist Medizinern von der
plastischen Chirurgie in Feldkirch gelungen, die Frau von ihren
Leiden zu befreien, obwohl sie ihren Kopf in Ruhe gelassen haben.
Sie hatten von ihrem Fuss eine Magnetresonanztomografie-Aufnahme
gemacht und einen abgebrochenen Zahnstocher entdeckt. "Holz
der Teufel!" riefen die Chirurgen und schnitten das Ding
heraus.
Als jemand, der hin und wieder
selbst mit einem Streichholz zwischen den Z�hnen herumpult,
fragt man sich nat�rlich, was ein Zahnstocher im Fuss verloren
hat. Die Erkl�rung ist so banal, man mag es kaum schreiben:
Die Frau war mit 16 Jahren in einen hineingetreten, konnte ihn
zwar herausziehen, aber eben nicht ganz. Dass der Zahnstocher
so lange unentdeckt blieb und die Medizin im Nebel herumgezahnstochert
hat, wundert einen nicht, wenn man weiss, dass man auf R�ntgenbildern
kein Holz erkennen kann. Dies, nur am Rande, ist auch der Grund,
weshalb Holzk�pfe von Krankenkassen nicht als Krankheit angesehen
werden.
F�r uns ist die Nachricht �ber
die entholzte �sterreicherin die wichtigeste Meldung der Woche.
Nicht nur, weil es der Frau nun gut geht. SOndern weil die Nachricht
einen Beleg daf�r liefert, dass sich die Medizin auf dem Holzweg
befindet, wenn sie stets auf den Kopf schielt. Ausserdem soll
die Geschichte all jenen Mut machen, die mit N�geln oder Messer
Speisereste herauspulen. Wenn man in eine Metallwerkzeug reintritt,
kann man dies auf einem R�ntgenbild erkennen.
Wir
k�nnen von Gl�ck sagen, dass sich der Fall nicht in Deutschland
zugetragen hat, sonst h�tten wir jetzt eine Debatte dar�ber
am Hals, ob holzhaltige Zahnstocher nicht verboten geh�ren.
Die �sterreicher sind ein naturverbundenes Volk, sie setzen
weiter auf den nachwachsenden Rohstoff, nicht nur bei bei der
Zahnpflege. Wussten Sie schon, warum viele �sterreicher ihre
H�user aus Holz bauen? Weil sie die Steine f�r die Berge brauchen. |