Wir wissen nicht,
was Sie, nachdem Sie diese Kolumne gelesen haben, dammit vorhaben.
Nur für den Fall, dass Sie beabsichtigen, diese Kolumne auf
Ihr T-Shirt zu kleben. Lassen Sie die Finger davon. Es könnte
teuer werden.
Des Weiteren empfehlen
wir Ihnen, diese Kolumne von Juwelierwaren, Schmuckwaren, Edelsteinen,
Porzellan, Steingut, Kämmen, Schwämmen, Sparbüchsen, die nicht
aus Metall sind, Bettwäsche, Handtüchern, Schuhwaren, Kopfbedeckungen
und Fussmatten fern zu halten.
Nachdem
wir das geklärt hätten. können wir zum eigentlichen Thema kommen.
Kennen Sie den Spruch "Nichts reimt sich auf Uschi!"?
Ist nicht ganz neu, dennoch soll es Menschen geben, die darüber
lachen können. Wer "Nichts reimt sich auf Uschi!"
erfunden hat, lässt sich nicht mehr feststellen. Verbrieft ist
nur, dass die Satiriker Oliver Kalkofe und Dietmar Wischmeyer
in den neunziger Jahren unter diesem Motto auf Tour gingen.

Neu
ist jedoch, dass sich der Comedian Mario Barth "Nichts
reimt sich auf Uschi!" markenrechtlich hat sichern lassen.
Dies hat ein T-Shirt-Hersteller im niedersächsischen Seevetal
erfahren müssen, als er neulich von Barths Anwälten Post bekam.
Darin wurde ihm untersagt, den Spruch weiterhin auf Textilien
unters Volk zu bringen. Ausserdem sollte er eine Abmahngebühr
von 1780,20 Euro zahlen. Wie die Sache ausgeht, ist unklar.
Auch der T-Shirt-Hersteller hat einen Anwalt bemüht.
Da
Sie im Besitz einer Zeitungskolumne mit besagten Spruch sind,
sollten Sie wissen, das Mario Barth dne Gag nicht nur in Verbindung
mit T-Shirts beim Marken- und Patentamt angemeldet hat, sondern
auch im Zusammenhang mit oben genannten Produkten.
Wir
lassen derzeit von unserer Rechtsbateilung prüfen, ob schon
jemand "Nichts reimt sich auf Uschi!" im Zusammenhang
mit Zeitungsartikeln hat markenrechtlich sichern lassen. Bis
das Ergebnis vorliegt, denken wir darüber nach, ob sich tatsächlich
nichts auf Uschi reimt.
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