Dinge, so oder so

 

Die Dinge der Woche (24. Juli 2011)
 
   Kurz weg!
 

   Wir wissen nicht, liebe Leser, wohin es Sie in diesen Sommerferien treibt. Mein Reiseziel steht fest: Das Jahr 2269. Wie ich aus intensiver Begutachtung der "Star-Trek"-Filme weiss, ist dort Beamen von einem Ort zum anderen in Sekundenschnelle m�glich. Die Menschen tragen schicke Ganzk�rperanz�ge mit eingebautem Handy und von Finanzkrisen in der Konf�rderation der Vereinigten Planeten habe ich noch nie geh�rt.

   Vermutlich fragen Sie sich, wie ich dahin kommen will. Das ist kein Problem. Auf der US-Kleinazeigen-Webseite Craigslist.de wird ein Freiwilliger zum Testen der ersten Zeitmaschine gesucht, wie die Kollegen von Tagesschau.de melden. Der Proband darf nicht gr�sser als 190 Zentimeter und nicht schwerer als 105 Kilogramm sein.

   Ich passe perfekt in dieses Raster. Der Chrononaut genannte Freiwillige muss unterschreiben, dass er den Lauf der Geschichte in keiner Weise ver�ndert. Wenn es um die Zukunft geht, kann ich dem folgen, aber was macht es aus, ein bisschen in der Vergangenheit auf den Putz zu hauen? Aber ich w�rde mich beherrschen, falls man mich ausw�hlt. Ich verspreche auch, mich um den Hund zu k�mmern, der bei einem Test in die Vergangenheit geschickt wurde - und jetzt unauffindbar ist.



   Ausserdem m�ssen drei Leumundszeugen benannt werden, die einen guten Charakter bescheinigen. Ich bin sicher, zwei Kollegen von mir und mein Chef sind allzu gern bereit. Vor allem, wenn ich in Aussicht stelle, dass ich gut erholt aus den Ferien zur�ch kommen werde, ohne eine Sekunde weg gewesen zu sein. Das Gute an Zeitreisen ist ja, dass man zur�ck kommen kann, wann man will.

   Ein kleines Honorar versprechen die Veranstalter auch: 3000 Dollar - das sind umgerechnet 2100 Euro - und die Medienrechte an dem Abenteuer. Das sollte drei Wochen Badeurlaub auf dem Planeten Vulkan mit einer schicken spitzohrigen Blondine an meiner Seite reichen.

 

 

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