Dinge, so oder so

 

Die Dinge der Woche (13. Mai 2012)
 
Wir wären dann so weit
 

   Entschieden weisen wir Gerüchte zurück, das Erscheinen dieses Artikels könnte sich erheblich verzögern. Natürlich, der Zeitplan ist eng gestrickt, sozusagen auf Kante genäht. Da muss ein Rädchen ins andere greifen - von der ersten Idee des Autors bis zur Zustellung der Zeitung.



   Wer aber zu diesem Zeitpunkt, da wir mit dem Artikel noch gar nicht richtig angefangen haben, bereits am Termin zweifelt, zu dem der Artikel feierlich gelesen werden kann, der sorgt unnötig für Verunsicherung, der demotiviert alle Mitarbeiter dieses Verlags bis hin zum Schreiber dieser Zeilen. Fast schon haben wir keine Lust mehr, auch nur noch ein Wort fallen zu lassen. Dieser Artikel wird pünktlich geliefert, weil er pünktlich geliefert werden muss. Da hängen Erwartungen und Arbeitsplätze dran, das darf nicht schief gehen.



   Wie kommen solche Gerüchte überhaupt zustande? Der Zeitplan für diesen Artikel wurde von allen verantwortlichen Stellen in unserer Redaktion zur Kenntniss genommen und für realistisch befunden. Da schauen hochgebildete Menschen drüber, die was von ihrer Arbeit verstehen. Nur weil anderswo reihenweise Termine nicht eingehalten werden, nur weil Stuttgart 21 ein kleines bisschen später kommt, kann man doch nicht an der Frische dieser Zeilen zweifeln. So ein Artikel ist kein Tiefbahnhof oder gar ein Hauptstadtflughafen. Da kann man uns schon zutrauen, dass wir das hinkriegen. Dies ist nicht Berlin, wo bekanntlich immer alles drunter und drüber geht. Es gibt keinerlei Anzeichen, dass wir in Verzug geraten können, im Gegenteil: Wir haben uns so in Rage geschrieben, dass dieser Artikel weit vor dem Andruck fertig sein wird. Am Autor liegt es also schon mal nicht, sollte es wider Erwarten, was eigentlich nicht sein kann, was praktisch ausgeschlossen ist, nach Fertigstellung des Textes noch zu Komplikationen kommen.



   Nein, damit haben wir nicht gesagt, dass es Schwierigkeiten geben wird. Herrje, da wird einem ja das Wort im Mund rumgedreht. Gut, wer es unbedingt hören will: Natürlich wäre es - rein theoretisch - denkbar, dass dieser Artikel verloren geht und erst nach Monaten wieder gefunden wird. Wir haben ein neues Computersystem, da betritt man Neuland, um es mal vorsichtig zu formulieren. Der Teufel ist ein Eichhörnchen. Wir haben nie gesagt, dass hier alles perfekt läuft, manchmal funktioniert dies nicht, manchmal passiert das. Wir sind die Letzten, die dann nicht zu ihrer Verantwortung stehen würden. Ein Leser kann erwarten, dass hier auch tatsächlich Aktuelles steht. Es gibt nichts Schlimmeres, als erfahren zu müssen, dass man eine olle Kamelle gelutscht hat. Das wird aber nicht vorkommen! Und sollte es doch je einmal passieren, dann bitten wir hiermit schon mal pauschal um Entschuldigung.



   So, das hätten wir. Und nun wünschen wir all unseren Lesern ein frohes Weihnachtsfest, besinnliche Feiertage und natürlich auch einen guten Rutsch ins Jahr 2012.
 

 

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