Es hat schon Wochen gegeben,
da w�re diese Kolumne nicht erschienen, wenn der Redaktion nicht
in letzter Minute ein Rettungsanker in Form einer Pressemitteilung
zugeworfen worden w�re. Diese Woche war wieder so eine Woche.
Wir waren kurz davor, Ihnen eine weisse Fl�che zu pr�sentieren
und "Platz f�r Notizen" dar�ber zu schreiben, als
mit Lichtgeschwindigkeit eine Mail ins elektronische Postfach
schoss.
Bisher sind wir davon ausgegangen,
dass es sich bei einer Kopfbedeckung um einen Hut, eine M�tze,
eine Kappe oder um einen Helm handelt (religi�s unterf�tterten
Kopfschmuck wie einen Heiligenschein klammern wir aus). Nie
w�re uns in den Kopf gekommen, dass man oben herum einen Kopfschmeichler
tragen kann. Ja, Sie haben richtig gelesen. Wir leben in einer
Welt, in der auch f�r Kopfschmeichler Platz ist.

Von
einem Handschmeichler hat man schon geh�rt - das ist laut Internetlexikon
Wikipedia ein "Gegenstand, der keine konkrete Funktion
besitzt, aber von seiner Gr�sse her bequem in die Hand passt"
und bei der Ber�hrung ein angenehmes Gef�hl vervorruft. Aber
was ist ein Kopfschmeichler?
Ein Kopfschmeichler,
entnehmen wir der Pressemitteilung, sei eine "modische
Kopfbedeckung f�r Frauen mit und ohne Haare". So ganz kriegen
wir das Geschmeichle nicht unter einen Hut. Ist es Zufall, dass
manche Kopfschmeichler wie M�tzen ausschauen, andere wie H�te?
Und wer schmeichelt hier wem? Die M�tze dem Kopf? Der Kopf der
M�tze? Gibt es nicht Zeitgenossen, bei denen der Kopfschmeichler
dem Kopf am meisten schmeichelt, wenn man von der R�be gar nichts
mehr sieht?
Im Anhang von E-Mails ist
oft zu lesen, von welchem fantastischen High-Tech-Ger�t sie
abgefeuert wurden. Wir wollen �hnlich verfahren und Sie dar�ber
informieren, dass der Autor beim Schreiben dieses Textes eine
Zipfelm�tze trug. Auch wenn der Name anderes vermuten l�sst:
Er trug sie auf dem Kopf.
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