Dinge, so oder so

 

Die Dinge �bers Jammern (09. Dezember 2018)
 
7 Gr�nde gegen Jammern
 

Jammern hat Konjunktur, jeder ist Opfer. Doch wer sich st�ndig beklagt, ist ein Jammerlappen - und mehr nicht.

1   Jammern kostet Zeit
Eigentlich war es nur als Einstieg ins Gespr�ch gedacht. Doch kaum steht die Frage "Wie geht's?" im Raum, geht das Gejammer los. Zu viel Arbeit, zu wenig Freizeit, der Kopierer funktioniert nicht, im Adventskalender waren nur Mandarinen drin - und �berhaupt, der Chef, das Wetter, die Gesundheit, die Gesamtsituation. Schluss damit! Das interessiert niemanden und kostet nur Zeit, die sich deutlich sinnvoller nutzen liesse.

2   Jammern macht einsam
Menschen, die sich st�ndig beklagen, gelten nicht als Stimmungskanonen und nerven mit ihrem demonstrativ zur Schau getragenen Selbstmitleid und wohlmeinende Zeitgenossen. Positiv denken, sonst hat der Jammerlappen bald allen Grund zur Klage. Denn wer arbeitet schon gerne mit einem Stimmungskiller zusammen? Sie?



3   Jammern hilft nicht
Gejammer sorgt f�r Aufmerksamkeit, Probleme l�st es jedoch nicht. Hat es noch nie und wird es auch niemals. Wer, statt sich zu beklagen, das Problem angeht, hat deutlich gr�ssere Chancen, es zu l�sen. Ganz gleich ob im Beruf oder privat. Ist Jammern erst mal zur Gewohnheit geworden, ist es schwer, diese Marotte wieder los zu werden. Vorsicht, Ansteckungsgefahr!

4   Jammern macht klein
Ein Problem tritt auf, doch statt nach einer L�sung zu suchen, wird nach Schuldigen gesucht. Das ist zwar wenig zielf�hrend, inzwischen aber Standard in deutschen Unternehmen. Keiner �bernimmt mehr Verantwortung f�r sein Handeln. Das selbst ernannte Opfer macht sich klein, wird zur fremdgesteuerten Kreatur, die nichts daf�r kann und schon bei leichtem Westwind greinend umkippt. Und das alles, um ja nicht schuld zu sein. Das muss man wollen.

5   Jammern macht unattraktiv
Ob im B�ro. in der Fabrik oder der Bar: Maulhelden, die st�ndig mit ihren Heldentaten prahlen, sind �berall anzutreffen. Das ist schwer zu ertragen, l�sst den Prahlhans aber immer noch attraktiver erscheinen als das H�ufchen Elend, das in der Ecke hockt und die Ungerechtigkeit der Welt beklagt.



6   Jammern macht unf�hig
Wer selbst �ber Kleinigkeiten jammert, hat es immer schwerer, die wirklich wichtigen Dinge zu erledigen. Wie soll die Steuererkl�rung denn zu schaffen sein, wenn schon das Staubsaugen als un�berwindliches Hindernis erscheint. Mit jedem Klagelaut wird der Jammerlappen noch kleiner, noch unselbstst�ndiger, noch unf�higer.

7   Jammern verbittert
Wer nur das Negative sieht, verbittert. Machen Sie im Gesch�ft einfach mal einen ungew�hnlichen Vorschlag, dann werden Sie die Bedenkentr�ger schnell erkennen. Die Verbitterung geht schliesslich so weit, dass man dem Mitmenschen nicht mal im November Lebkuchen g�nnt. Von wegen Kommerzialsierung und so. Ist ja gut jetzt, schliesslich ist morgen schon der zweite Advent. Wann soll es denn sonst Lebkuchen geben? Am Heiligabend? Das letzte Wort hat ein anonymer DHL-Mitarbeiter, der auf eine pampig vorgetragene Beschwerde im Jammerton a-Moll auf die einzig richtige Art reagierte: "Die einzige Scheisse hier ist Ihr Rumgeheule!", schrieb er, "und jetzt zur�ck zu Mami an die Brust." Wo er recht hat ...
 

 

Zur�ck