Magret

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Historie - Spurensuche

 

 

 

  In den Nachkriegswirren (ca. 1953) wurde sie auf einem der Umherzüge ihrer verhärmten Eltern im damalig üblichen Leiterwagen als erster Versuch geboren. Daraufhin wurden sie von den schweizerischen Eidgenossen alsbald des Landes verwiesen. Ihre Kindheit verlief, wie sie selbst auch, grau und trostlos. Nach Absolvierung des Brettergymnasiums setzte sie sich bald ins benachbarte Rheinland ab. Dort gelang es ihr trotz Abschluss einer Hauswirtschaftlichen Schule in den Öffentlichen Dienst als Lehrhilfskraft einer Grundschule auf dem Dorf zu wechseln. Dort fand sie ihre ersehnte Bestimmung, unterdrückten kleinen Kindern zu helfen. In diesem grauen, trostlosen Dasein ging sie vollkommen auf. Auch konnten ihre bisher zwei dokumentierten Kinder nichts daran ändern. DIese sind mittlerweise dem grauen Grauen entflohen. Wir versuchen, auch in diesem triesten Dahinleben der Kandidatin einige Unregelmässigkeiten zu entdecken.

 

 

Petze

  Bereits in ihrer Pickelära unternahm sie auf dem schlüpfrigen Parkett des Business die ersten Gehversuche. Jedoch ihr anfänglicher Versuch, mit einem gefälschten Foto Aufmerksamkeit zu erregen, schlug fehl. Enttäuscht vergrub sie sich in der Hausarbeit und schwor weiterem lasterhaften Treiben ab.
  Unteranderem zeigte sich bereits in jungen Jahren ihre sozialverbrämte Neigungen. So verteidigte sie standhaft die Marmeladebrote ihrer Ziehmutter gegen ihre hunrigen Mitgeschwister. Unmut erregte sie insbesondere mit ihrer, als Ehrlichkeit getarnten, Petzsucht. Hierbei spielte sie bereits damals ihr Vorrecht als Erstgeborene inquisistorisch aus. Auch gelegentliches Verprügeln von ihren genervten Mitgeschwistern konnte sie davon nicht abhalten. Sie gefiel sich hingegen in ihrer Opferrolle, in der sie sich bis heute gefällt.

 

 

LalaLala

  Später versuchte sie Fuss zu fassen als Sängerin. Unteranderem firmierte sie unter dem Synonym "Gisela" und trällerte mehr schlecht als recht Lieder wie "der Novak". Die Zeit aber legte wohlwollend den Mantel des Vergessens darüber. Jedoch vereinzelt sind sogar noch heute in Antiquaren wie auch bei Ramsch-eBay verschiedentliche musikalische Ergüsse zu erwerben.

 

 

Hoffmann

  Auch wenn sie schon von früh her bereits ein Faible für soziale Tätigkeiten hatte (Sie versuchte immer, ihre anderen Geschwister davon abzuhalten, die fertigen Butterbrote von Mutters Teller zu stiebitzen), stimmt die Behauptung ihres Engagement in Arheilgen nahe bei Darmstadt einen bedenklich. Es könnte aber auch eine zeitliche Phase ihrer Persönlichkeitsspaltung gewesen sein, man beachte auch ihre absichtlich auf "alt" getrimmte Aufmachung.

  Dort behauptet sie unter anderem, dass sie a
m 6.8.1922 in Schneppenhausen geboren wurde, klagt über ihre bitteren Erfahrungen der Kindheit in den Wirren des Krieges. Diese Behauptung, miteinhergehen der aufgezählten chronologischen Daten, konnten uns aber nicht verwirren.

 

 

Beata Novak

  Im Jahre 2003 schlug sie wieder zu. Unter dem neuen Synonym Beata Novak stellte sie wieder die Menschheit auf die Probe.
Das zu unserer Verfügung stehende Bild kann sich keinesfalls auf die betreffende Person beziehen. Entweder wurde hier ein Bild aus frühesten Jugendtagen (die waren damals aber schwarz-weiss) oder gar der Versuch, das Bild eines ihrer missratenen Blagen (Nachwuchs) unterzujubeln, um damit eine gewisse jugendlich-frische Dynamik zu assoziieren.
Während ihrer, ansonsten in ihrer Person eher amusisch orientiert (sie galt in ihrer Kindheit als das graue Entlein Gagga, im Gegensatz zu ihrer doch bunt schillernden Schwester
Maria), Metamorphose zur Kunstmaitresse tauchten aus verschiedenen Quellen doch etwas suspekte "Kunstobjekte" auf, die ihr zu geschrieben werden. Obwohl mit einer gewissen naiven Charme behaftet, stellen sie für sich selbst doch kein epochales Ereigniss dar.

 

obskure Machwerke

 

  Selbst im Ramschladen eBay tauchten diese obskuren Machwerke auf. Irgendein unbekannter Zeitgenosse meint hier wohl, auf den post-SF-utopischen Zug aufzuspringen und das grosse Geld mit der Dekadenz anderer zu verdienen. Besagter selbst aber bleibt ausser einem pseudalen Ruhm wohl nur der schale Geschmack der ordinären Belanglosigkeit übrig.

 

 

Rechtsanwältin aus Paderborn

  Zuletzt tauchte sie unter ihrem realen Namen als Rechtsanwältin in Paderborn (Nein, nein, nicht Bielefeld, sonst wäre hier ein Fake sofort sichtbar, denn die Eingeweihten wissen ja, dass es Bielefeld nicht gibt) auf. Obwohl sie unseres Wissens nie die juristische Laufbahn eingeschlagen, noch irgendwas entsprechend erfolgreich abgeschlossen hatte. Hier drängt sich wirklich der Verdacht auf, diesmal eine wirklich unbescholtene und vorallem unbeteiligte Person gleichens Namens, aber ohne jedwegige Beteiligung, vorgefunden zu haben.

 

 

Institut für Entwicklungsbiologie

  Kurzeitig sorgte eine Entdeckung für Verwirrung; in einem angeblichen "Institut für Entwicklungsbiologie" in Tübingen soll eine Person mit ihrem Namen als Doktor ihr Unwesen treiben. Unsere Anfragen an das besagte Institut blieben gänzlich unbeantwortet. Unser Mittelsmann vor Ort konnte so ein Institut nicht finden. Zeugen vor Ort berichteten von seltsamen Vorgängen zu den merkwürdigsten Zeiten. Der Verdacht, dass es sich hier lediglich um einen Scherz von gelangweilten Studenten handeln könnte, konnte vor Ort aber leider weder bestätigt noch widerlegt werden.

 

 

Bienenhaus

  Mittlerweise wurden uns Bilder zugespielt, die die besagte Person an ihrem derzeitigen Wirkungskreis zeigen sollen. Recherchen ergaben, dass in einem unbedeutenen Dorf in der tiefen Eifel ein vergessenes Schulhaus existieren soll. Das Lehrerpersonal scheint lediglich aus drei Personen zu bestehen. Eine als Beweis aufgeführte Internetseite nennt noch weitere Personen dort wirkend, deren Existenz sich aber als nicht belegbar herausstellte. Auf der platzierten Webpräsenz erscheinen die weiteren Personen absolut unglaubwürdig. Insbesondere die auf der Hauptseite gezeigten Gebäude wurden als Fälschungen entlarvt, lediglich die als "Bienenhaus" bezeichnete Immobilie als tatsächliches Schulhaus bestätigt.

 

 

Dorfbewohner

  Während bei der Sichtung der uns übermittelnden Bildern des Personals uns ernste Zweifel überkamen. Die zweite Person von rechts soll unsere Zielperson zeigen und die links aussen den Leiter des Anwesens. EIne dritte Person, die zweite von links, wurde laut Andeutungen eines der Anwohner als Faktotum, dort als Hausmeister geführt, identifiziert. Ein ungenannter verstörter Dorfbewohner, hier der äusserste rechte, flüsterte etwas von geheimen Liebesbeziehungen, was sich wohl kaum in Bezug auf den bisherigen Lebenswandel auf unsere Zielperson beziehen könnte. Obwohl uns die aufgenommenen Personen irgendwie sehr bekannt vorkommen, ergaben hierzu Erkundigungen nichts erhellendes. Alle bisher befragten Personen wandten sich mit Aufschreien ab und suchten fluchtartig das Weite. Genauere Nachforschungen erwiesen sich als unmöglich, da die angetroffenen Anwohner angstvoll auf fremde Personen reagieren. Verbirgt sich hier ein dunkles Geheimnis? Letztendlich konnte unser Mann nur noch mit Not und Mühe sein nacktes Leben retten. Er weigerte sich danach vehement, nur in die Nähe dieser provinziellen Ortschaft zu kommen. Leider hat er sich danach sofort freiwillig nach Afghanistan als Minenräumer gemeldet. Von weiteren Versuchen der Kontaktaufnahme mit den EInwohnern mussten wir dann leider absehen.

 

 

vereinsamtes Familienhaus

  Unbestätigte Quellen wiesen uns auf eine nebulöse Gegebenheit hin. Ihr langjähriger Ehemann, bisher irgendwo in der Baubranche tätig, soll im Internet seit 2007 ein Ferienhaus anbieten. Unsere Neugier war geweckt. Unsere Nachforschungen ergaben, dass seine langzeitige Ehefrau, unsere Zielperson, wohl bereits seit längere Zeiten im oben angegebenen "Bienenhaus" wohnen soll, was natürlich den oben angeführten Gerüchten Vorschub leisten würde. Der verlassene Ehemann soll nun in das Gartenhäuschen gezogen sein und nun das vereinsamte Familienhaus (das gezeigte Bild zeigt leider nur ein Muster, da unser Ermittler alle Originalfotos mit nach Afghanistan mitnahm) als Feriendomizil an zahlungskräftige Touristen anbieten. Allerdings macht das Haus bis zum heutigen Zeitpunkt einen leerstehenden Eindruck. Anscheinend hat sich bisher noch kein unbedarfter Tourist hierher verirrt.

Sperrmüll

  Die gezeigte Inneneinrichtung macht einen zwar leidlich gepflegten, aber abgewohnten Eindruck. Beispielsweise bei der gezeigten Waschmaschine fiel unserem Mittelsmann vor Ort auf, dass ein gleichausehendes Modell aus dem Elternhaus in Trier verschwunden sein soll. Da uns der Zutritt als getarnte Touristen (wir wären ausserhalb der Saison?!) verwehrt wurde, konnten wir dies zu unserem Bedauern nicht überprüfen. Befragungen von Anwohnern beim Elternhaus, die ungenannt bleiben wollten, ergaben, dass des öfteren dunkle Gestalten das leerstehende Elternhaus mit Kartons, Küchengeräten, Möbelstücken und Müllsäcken verliesen und in älteren Autos mit fremden Nummerschildern verschwanden. Wurden sie von den Anwohnern zur Rede gestellt, wurden sie brüsk mit Anwälten bedroht.

 

 

 

Aber wir bleiben dran, es bleibt spannend ...

 

 

 

Rechtlicher Hinweis: Alle Personen und Handlungen sind natürlich frei erfunden. Ähnlichkeiten mit existierenden Personen sind rein zufällig.

08.08.2010

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